Die Planung eines so großen Quartiers wie Schönefeld Nord stellt eine komplexe Aufgabe dar, die zahlreiche Abstimmungen und Entscheidungen erfordert. Die Gemeinde setzt hierbei hohe Ansprüche an ihr neues Quartier. Schönefeld Nord soll ein lebenswertes und zukunftsfähiges Quartier für alle Menschen werden und neue Maßstäbe in der Stadtentwicklung setzen. Um die hohen Qualitäten des Siegerentwurfs von 2022 zu sichern und um Antworten auf noch offene Fragen zu erhalten, starteten im November letzten Jahres die sogenannten Schönefeld LABs (LAB als Kurzform für Labor): Ein umfängliches Werkstattverfahren, in welchem gemeinschaftlich offene Fragestellungen und Themen ganzheitlich und zielführend diskutiert werden konnten.
Die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe sind in einer Gesamtdokumentation zusammengefasst, die allen Interessierten nunmehr online zur Verfügung steht.
Ziel des Prozesses war die Schärfung, Konkretisierung und Weiterentwicklung des Masterplans für Schönefeld Nord. Darüber hinaus konnte ein gemeinsames Verständnis von den Anforderungen an das zukünftige Quartier und den daraus resultierenden Aufgaben für alle beteiligten Akteure erlangt werden. Angestoßen durch die Fachbeiträge ergaben sich viele intensive Diskussionen zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Eingeleitet wurden die zwischen November 2023 und April 2024 durchgeführten LABs durch eine vorgelagerte Einführungsveranstaltung (auch Kick-Off genannt). Anschließend fanden insgesamt fünf Fachveranstaltungen in den Räumlichkeiten der Gemeinde statt:
- LAB #1 „Wohnen und Gewerbe“
- LAB #2 „Nachhaltigkeit, Klimawandel und Biodiversität“
- LAB #3 „Mobilität“
- LAB #4 „Freiraum“
- LAB #5 „Soziale Infrastruktur, Bildung und Kultur“
Um die Fülle der Ergebnisse zu sichern, endete die Veranstaltungsreihe mit einer Abschlussveranstaltung, einem Fazit-LAB.
Zu den Teilnehmenden zählten neben der Gemeindeverwaltung und den Planungsteams um Reicher Haase Assoziierte, Carla Lo Landschaftsarchitektur und Lindschulte Verkehrsplanung vor allem der Projektsteuerer, die DSK GmbH sowie zahlreiche Vertreter*innen der lokalen Politik, darunter Mitglieder der Gemeindevertretung und der politischen Ausschüsse Schönefelds. Zusätzlich wurden drei ständig teilnehmende Expert*innen hinzugezogen, die aus unterschiedlichen Fachbereichen die Diskussionen mit ihrem Fachwissen bereicherten. Inputvorträge durch externe Fachexpert*innen lieferten zudem wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Erfahrungen bereits umgesetzter oder geplanter Projekte und bildeten die Grundlage der sich daran anschließenden Diskussionen. Die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen lag in den Händen der DSK, die Moderation erfolgte durch den Stadtplaner Uli Hellweg (Hellweg-Urban-Concepts).