Selbstbindungsbeschluss zum städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb „Schönefeld Nord“

Die Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Schönefeld, welche am 19.10.2022 tagte, hat das Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs „Schönefeld Nord“ zur Kenntnis genommen. Der Preisträger, Reicher Haase Assoziierte GmbH gemeinsam mit den Büros Carla Lo und Lindschulte, werden nun zeitnah beauftragt, den ausgezeichneten Entwurf zu vertiefen und eine strategische Masterplanung für die Umsetzung zu erarbeiten.

Das Preisgericht hat in der zweiten Sitzung am 22.08.2022 u.a. folgende Empfehlungen für Überarbeitungen formuliert:

  • die Nutzung der Erdgeschossflächen der Quartiersgaragen für Gemeinbedarf und Versorgungsangebote,
  • die Überprüfung der urbanen Nutzungen entlang der Hans-Grade-Allee,
  • die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes,
  • die Überprüfung der Verkehrsanbindung,
  • der Lage des Friedhofs und
  • die Trassenlage der geplanten Radschnellverbindung.

Der Entwurf überzeugt durch seine Gliederung des Entwicklungsgebiets mit Grünzügen und urbanen Achsen sowie der Integration bestehender Bebauungsstrukturen. Kritik wurde an der tertiären Schwerpunktsetzung entlang der Hans-Grade-Allee geübt und alternative Nutzungsmöglichkeiten für Erdgeschosszonen vorgeschlagen. Die Freiraumqualitäten wurden als angemessen bewertet.

Die Gemeinde plant, den prämierten Entwurf als Grundlage für das Bebauungsplanverfahren zu verwenden und den Preisträger bei nachfolgenden Wettbewerben einzubeziehen. Es sollen geeignete städtebauliche Instrumente zur Sicherung der Umsetzung des Entwurfs geprüft und eingeleitet werden.

Gemeinde Schönefeld

Hans-Grade-Allee 11
12529 Schönefeld

Dezernat II
Baurecht und Planung
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