Im Rahmen eines Sondertermins am 3. Juli präsentierte das Projektteam dem Entwicklungsausschuss die wesentlichen Elemente der Freiraumplanung für Schönefeld Nord. Dabei wurden Aspekte wie die landschaftsplanerische Einbindung, die sozialen Funktionen der zentralen Freiräume sowie deren Bedeutung für die Identität und Nutzbarkeit des geplanten Quartiers besprochen.
Grüne Mitte: Vorgeschlagen wird ein multifunktionaler Park mit großflächigen Wiesen, Biodiversitätsmulden, Bewegungsflächen und einem Spielwald – zunächst als landschaftlich nutzbare Freifläche unter der Hochspannungsleitung. Perspektivisch ermöglicht das Konzept eine schrittweise Aufwertung, sobald die Leitung entfällt. Auch die Kopplung mit Bildungs- und Schulfreiräumen wurde thematisiert.
Mauerpark und Kolonnenweg: Der zukünftige Mauerpark soll als landschaftlich geprägter Grünzug mit historischen und ökologischen Qualitäten gestaltet werden. Der sensible Umgang mit dem ehemaligen Grenzverlauf, der Anschluss an bestehende Strukturen (z. B. Landschaftspark Rudow–Altglienicke) und die Pufferzonen zum Kolonnenweg standen dabei im Mittelpunkt. Breitenvarianten der öffentlichen Grünstreifen und deren Einbindung in Schul- und Wohnbereiche wurden anhand von Vergleichsszenarien erläutert.
Bahnhofsvorplatz und urbane Achse: Mit einem gestuften Ausbaukonzept wurde die Idee einer frühzeitigen Nutzbarmachung des zentralen Ankommensortes vorgestellt. Durch temporäre Elemente wie Containerlösungen, Initialpflanzungen und barrierearme Wegestrukturen kann schon vor der Fertigstellung des Gesamtquartiers ein attraktiver, belebter Ort entstehen.
Standort Friedhof: Zwei mögliche Standorte wurden verglichen – mit Blick auf Umsetzbarkeit, Erweiterungspotenziale, Lagebezug und technische Rahmenbedingungen (v. a. im Zusammenhang mit der Hochspannungsleitung). Die Verwaltung favorisiert eine Variante im westlichen Bereich, die gut angebunden und langfristig erweiterbar ist.
Fazit: Die Sitzung verdeutlichte die zentrale Rolle der Freiraumplanung im Kontext des Gesamtprojekts – sowohl in räumlicher, ökologischer als auch sozialer Hinsicht. Die eingegangenen Rückmeldungen und vielfältigen Perspektiven werden nun systematisch in die weitere vertiefende Bearbeitung integriert.
Die Präsentation können Sie sich hier herunterladen.